Little Game?!

Wer:
Grace & Sasha
Wann:
Irgendwann 7. Klasse
Wo:
Qudditchfeld
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Ich lief auf dem Feld auf und ab schaute mich um. Grace wollte schon vor zwei Minuten hier sein! Okay ich gebs zu, meine Ungedult war gespielt. Aber wir beide hatten bescglossen ein kleines privates Training anzusetzen. Ich schwang den Schläger in meiner Hand und strich mit der anderen über den Schaft meines Besens. Hehe, das klang pervers!! Ich kaute auf der Innenseite meiner Wange und wandte ich in Richtung Schloss. Ich begann vor mich herzusummen und bohrte meine Schuspitze in den Sand.

Ich betrat das Spielfeld, meinen Besen in meiner rechten Hand. Hastig sah ich mich um und entdeckte auch schon den Jungen. „ Ja ich weis ich bin ein paar Minuten zu spät, tut mir Leid mein Meister.“ sagte ich mit gespielter untergebenheit und grinste. Ich hatte mich schon den ganzen tag darauf gefreut. Ob es wirklich klappen würde, wusste ich allerdings nicht. Alles gleich zeitig zu machen dürfte ein Ding der Unmöglichkeit sein... Die Kiste mit den Bällen lag mitten auf dem Spielfeld. Schnell lief ich zu Sasha, umarmte ihn flüchtig zur Begrüßung und sah ihn dan lächelnt an. „ Und bist du bereit?“ fragte ich ihn und lachte. Sicher ist er bereit was frage ich da noch. Ich schüttelte den Kopf und ging zu der großen, braunen Truhe rüber.

"Kein Problem, ich werde dir noch dieses eine Mal verzeihen." Ich grinste sie an und verdrehte die Augen. Hastig erwiderte ich die Umarmung und wandte mich dann ebenfalls zu der Kiste mit den Bällen. "Bereit? Na sicher. Ich hab dir auch einen Schläger mit gebracht. Und ich finde wir lassne den Schnatz in der Kiste, den fangen wir nie. Aber Quaffel und Klatscher können wir beide rauslassne oder? Und wenn einer von uns sich schwer verletzt wird das Spiel abgeblasen, nicht?" Ich zog eine Augenbraue hoch, reichte ihr einen Schläger und sammelte die drei Bälle aus der Kiste. "Auf los gehts los", meinte ich und schwang mich auf meinen Besen.

Ich schüttelte den Kopf. „ Das kannst du aber vergessen, wenn schon denn schon.“ Etwas vorsichtig fummelte ich an dem Deckel der Kiste herum und holte einen kleinen goldenen Ball heraus. Den schmiss ich in die Luft und dieser verschwand sofort. „ Ich kann mit diesem Schläger genauso wenig umgehen wie du mit dem Schnatz. Auch ich schwang mich auf meinen Besen. „ Ja wenn jemand schwer verletzt wird, hören wir auf.“ Ich grinste und stieg ein wenig auf. „Die Ringe gehören mir.“ Meine Hand zeigte auf die rechte Seite des Spielfeldes. Etwa in 25 Metern Höhe, wartete ich auf sein Signal. So wie vor jedem Spiel, auch wenn das nicht wirklich ein Spiel war, war ich ziemlich aufgeregt. Meine Augen konzentrierten sich auf den Quaffel. Der Schnatz war erst einmal unwichtig.

"Na wenn du meinst", brummte ich. Wenn wir den doofen Ball nicht wieder finden, gibts bestimmt ärger, mutmaßte ich und zuckte dann aber doch die Schultern. Ich stieß mich ebenfalls in die Luft, flog vor meine Ringe, warf den Quaffal in die Mitte den Feldes und brüllte gleichzeitig:"Loooos!" Ich ließ auch die Beiden Klatscher frei, hielt den Schläger fest in der einen Hand und raste, wie Grce auch, auf die mitte des Feldes zu. Wind peitschte um meine Ohren und fuhr unter meine Kleidung, bereitete mir eine Gänsehaut und brachte mich gleichzeitig zum Lachen. Man fühlte sich so frei beim Fliegen.

Ich sah zu ihm herüber und lächelte. Vermutlich würde ich niemals treffen, geschweige denn einen aufhalten können... Als er das Signal gab, beugte ich mich abrupt nach vorne sodass ich ziemlich schnell beschleunigte. Der Wind wehte mir durch das Gesicht und warf meine Haare nach hinten. Irgendwie hatte ich das Gefühl das andauernd Fliegen gegen mich klatschten. In der Mitte angekommen, schnappte ich mir den Ball, flog steil nach unten, wich zwischendurch einem Klatscher aus und versuchte so gut es ging zu treffen. Der Ball flog ziemlich weit an seinem Ziel vorbei. „ Mist!“ fluchte ich und lachte. Das war der Grund warum ich immer ein Sucher bleiben würde... ich konnte einfach nicht treffen. Der Quaffel fiel nach unten, aber ich machte mir nicht die Mühe ihn auf zu fangen. Schnell drehte ich um und begab mich zurück zu meinen Ringen. Dort suchte ich den Himmel nach dem kleinen, goldenen Ball ab und wartete darauf das Sasha herkommen würde um ein Tor zu machen.

Ich drehte abrupt, preschte auf den Quaffel zu und griff ihn neben meinen Torringen, bevor er den Boden erreichte. Ich fegte damit wieder nach oben, drehte eine Kunstvolle Spirale, hämmerte auf einen Klatscher ein und raste auf die Tore zu. Ich wog den Quafel in meiner Hand runzelte die Stirn und schätzte meine Chancen ein. Ich war nicht so der Werfer... mehr der Schlägerhämmerer. Ein leises Kichern stieg in meine Kehle und ich warf den Quaffel mit voller Wucht auf Grace Torringe, er flog gut, ob er auch durch kam, lag ganz an ihr.

Als der Ball auf mich zu geflogen kam, umfasste ich den Schläger kräftiger und schlug mit voller Kraft zu. Die Wucht meines Schlages und seines Wurfes, schleuderte mich fast vom Besen. Ich drehte mich einmal um mich selbst, kreischte kurz und war so gleich wieder mit dem Kopf richtig herum. „ Pass besser auf!“ Fauchte ich und fing den Quaffel auf. Es war extrem anstrengend irgendwelche Bälle ab zu wehren oder zu werfen... Schnell flog ich in eine Spirale nach oben und so über ihn hinweg. Den Quaffel fest umklammert, konzentrierte ich mich auf den obersten der drei Ringe. Plötzlich huschte etwas kleines, goldenes am Rande meines Auges vorbei und ich lies den Ball fallen. Ohne weiter zu versuchen ein Tor zu machen, flog ich jetzt in unglaublicher Geschwindigkeit dem Schnatz hinterher. Dieser schien es sich überlegt zu haben eine Tour in die Wolken zu machen. Ich verschwand mit ihm in den Wolken. Sollte Sasha doch ein paar Tore machen, wenn ich den Schnatz fangen würde, würde ich sowieso gewinnen.

"Kannste kniggen", brüllte ich zurück und kicherte. Ich wich dem Klatscher aus, schlug dann doch noch auf ihn ein und beobachtete Grace. Ich raste unter ihr auf die Tore zu, aber dann klatschte mir der Quaffel plötzlich auf den Kopf und ich blickte nach oben, sah grade noch Grace' Schweif in den Wolken verschwinden und setzte mich so gleich an die Verfolgung, auch wenn es äußerst schwer werden würde, sie noch einzuholen. Ich beugte mich nach vorne und feuerte meinen Besen gedanklich an. "Grace warte!", rief ich und lachte leise.

Ich hörte die leise Stimme von Sasha hinter mir und musste lachen. „ Hohl mich doch ein wenn du kannst!“ Rief ich ihm zu und sah dann wieder dem Ball zu der weiter nach oben flog. Langsam bekam ich Druck auf den Ohren. Wie weit wollte er denn noch hoch? So weit oben wurde es kalt und ich begann zu frieren. Meine Hand streckte sich nach dem kleinen Schnatz aus und ich versuchte ihn zu fangen. Mein Atmen wurde zu Nebel jedes mal wenn ich aus atmete. Und da überlegte es sich der Ball auch schon anders. Auf einmal bog er fast im 90 Grad Winkel ab und flog steil nach unten. Ich glaub es nicht... Ein leises seufzten überkam meine Lippen und ich folgte dem Ball. Sasha schien mir anscheinend immer noch zu folgen. Das war typisch Sasha.

"Mach ich doch, mach ich doch!", rie ich ihr zu und jagte weizer mach oben. Langsam hatte ich dass Gefühl, dass meine Hände an dem Besenstil fest froren. Hoffentlich bekam ich keine Frostbeulen oder so!
Plötzlich raste etwas Goldenes auf mich zu, so wie Grace auch. Ich machte eine scharfe Kehrtwende und raste nach unten. Nun war ich mit Grace auf einer Höhe. Ich grinste ihr zu und beschleunigte, wurde aber nicht sehr viel schneller, der Boden raste unaufhörlich auf uns zu und ich hoffte, der Ball würde bald wieder in eine Senkrechte übergehen, ich hatte kein Bock auf eine blutende Nase.

Ich sah zu ihm herüber und lachte. Wie oft auch verfing ich mich ein wenig in seinen Augen. Schnell hatte ich mich aber wieder gefasst und beschleunigte ebenfalls. Kurz vor dem Boden, schnellte der Schnatz nach links und ich zog mit aller Mühe meinen Besen wieder hoch. Jetzt bleib doch mal stehen... dachte ich und streckte mich abermals nach dem Ball aus. Noch ein kleines Stück... Nun raste ich direkt über dem Boden, quer über das Spielfeld. Mit nur einer Hand am Besen. Nicht immer war es so anstrengend. Der kalte Wind trieb mir Tränen in die Augen und ich schloss sie für einen Moment. Sasha dürfte immer noch neben mir sein. Ich hatte nicht mehr darauf geachtet. Leicht öffnete ich meine Augen wieder, zu einem winzig kleinen Spalt.

Ich raste neben Grace her, hatte den Schnatz im Blick und verstand warum so viele Menschen Sucher sein wollten. Allerdings machte Treiber sein auch viel Spaß. Wir fegten über das Spielfeld, ich streckte ebenfalls meine Hand, bis mich etwas in der seite traf und auf den Boden warf, der einen Meter unter mir war. "Na warte du mieser, fieser Klatscher!", keifte ich, sprang wieder auf meinem Besen, raste Grace hinterher und verpasste gleichzeitig dem Klatscher eine, der mich eben noch vom Besen gefegt hatte.

Ich drehte mich nach ihm um als ich einen knall hörte. Für einen kurzen Moment machte ich mir Sorgen darüber ob ihm was passiert war, als er aber wieder auf den Besen sprang, verdrehte ich die Augen und gab mich wieder dem Schnatz hin. Dieser flog wieder nach oben. „ Ich glaub es nicht!“ Wieder tauchte ich in die Wolken ein. Die Kälte kroch in meine Knochen. Und dann spürte ich wie meine kalten Finger, den noch kälteren Ball umschlossen. Ein Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus, ehe ich den Schmerz in meiner linken Schulter spürte. Der Klatscher hatte mich voll getroffen. Etwas benommen verlor ich den halt und der Besen glitt aus meinen Händen. Ich fühlte wie ich fiel und das Adrenalin in meinen Körper gepumt wurde. Immer noch hatte ich den kleinen goldenen Ball fest umschlossen. Ein leiser Schrei überkam meine Lippen.

"Glaub es ruhig", lachte ich und schoss mit ihr wieder nach oben, wiede rhing ich zurück, mein Besen war nicht fürs steil nach oben fliegen gemacht. Ich raste weiter nach oben und plötzlich sah ich, wie Grace nach unten stürzte. Ich stürzte blitzschnell auf sie zu und versuchte sie aufzufangen. Ihr Gewicht riss mich beinahe selbst vom Besen, für einen kurzen Moment verlor ich das Gleichgewicht, während Grace' Arm durch meine Hände rutschte. Ich packte ihre Hand und hielt sie fest, klammerte meine Beine an meinen Besenstiel. "zieh dich hoch, mach irgendwas, ist mir egal, aber gleich fällst du wieder!", brüllte ich.

Ich spürte den festen Griff von Sasha und kam wieder zurück in die Realität. Oh mein Gott was ist passiert? Panisch griff ich nach seinem Besenstiel, rutschte ab und krallte mich wieder an seiner Hand fest. Ich sah ihm tief in die Augen, lächelte und lies los. Mein Körper wurde von dem starken Wind hin und her geworfen. Schnell lies ich meinen Zauberstab aus dem Ärmel rutschen. Ich hatte ihn immer dabei. „ Aresto Mommentum“ Rief ich und wurde sofort gestoppt. Ich befand mich nun wenige Meter über dem Boden. Dann wurde ich wieder fallen gelassen und knallte auf den Boden. „ Ah Scheiße...“ fluchte ich und rappelte mich leicht wankend wieder auf. Mein Blick wanderte zu Sasha und ich lächelte leicht bedrückt. Er hatte sich sicherlich ziemliche Sorgen gemacht... Jetzt bekam ich auch noch schlechtes Gewissen... Die macht von Schuld!

Ich lächelte zurück und riss die AUgen auf, als sie sich einfach fallen ließ. Für einen Moment setzte mein Herz aus, dann begann es in Doppelter Geschwindigkeit weiter zu rasen. Ich hatte tierische Angst um meine Freundin, sie war mir wichtig, so wie Freunde einem wichtig sein sollten. Dann, als sie kurz über dem Boden stoppte, atmete ich beruhigt ein, aber im nächsten Moment krachte sie auf den Boden, immer nich mit rasendem Herzen, riss ich meinen Besen herum und raste auf den Boden zu, sprang ab, um nicht auf dem Rasen aufzuschlagen und rannte auf sie zu. "Was machst du für einen Scheiß?!", brülle ich sie an. Und stierte wütend auf sie hinab. Dann kam mir der Einfall, dass ich ungefähr den selben Scheiß auch schon einmal bgezogen hatte und ich verstummt, kniete mich neben sie. "Alles gut?"

Etwas erschrocken sah ich ihn an als er mich anbrüllte. „ Schrei mich nicht so an! Was hättest du denn gemacht? Besser als wenn ich dich mit runter gerissen hätte oder findest du nicht?“ Keifte ich ihn an, sah zu ihm hoch und verschrenckte die Arme vor meiner Brust. „ Ja alles gut...“ murmelte ich. „ Tut mir Leid...“ mein Lächeln verschwand und ich sah ihn entschuldigend an. Mein Blick wanderte auf den Boden. Mein Bein schmerzte ein wenig aber sonst war nichts. Mein Besen würde es wahrscheinlich nicht überleben... Leicht lächelt sah ich wieder zu ihm hoch und grinste dann. „ Sieh mal hier was ich habe!“ Triumphierend streckte ich den Schnatz hoch, der hilflos mit seinen Flügeln zappelte. „ Ich glaube ich habe gewonnen oder?“ Ich lachte leicht.

"Jaja, du hast ja recht", murmelte ich betroffen und zuckte die Schultern. "Hab mir bloß Sorgen gemacht." Ich lächelte leicht. "Brauchst dich nicht zu entschuldigen", meinte ich leise und sah sie freundlich an.
"Doofe Kuh!", rief ich aus und sprang wieder auf. "Mir einfach den Schnatz wegnehmen, pff", grinste ich und stemmte eine Hand in die Hüfte. "Jaa, hast du wohl", grummelte ich und stöhnte genervt.

Ich lachte und sah in den Himmel. „ Gehen wir mein Besen suchen?“ Er konnte noch nicht alt zu weit weg sein. Er war mir ziemlich wichtig, schließlich hatte er mich schon ziemlich lange begleitet. Ich seufzte und sah mich um. Die beiden Klatscher suchten immer noch nach einem Opfer das sie von dem Besen fegen konnten. Etwas holprig auf den Beinen, lief ich zu der Kiste, die immer noch mitten auf dem Spielfeld stand, und deponierte den Schnatz dort drin. Sein Besen lag etwas weiter hinten auf dem Rasen. Das Gefühl das ich gewonnen hatte, war ziemlich gut. Ich liebte es gegen Sasha zu gewinnen.